Systemische Familienaufstellung

Wie funktioniert eine systemische Familienaufstellung?


Das Ziel einer Aufstellung ist es, die systemischen Ursachen des Problems sichtbar zu machen, um eine Lösung zu finden.


Bevor eine Aufstellung beginnt, klärt der (die) Aufstellungsleiter (-in) zusätzliche Fragen, die sich aus dem Anliegen des Auftraggebers (Klienten) ergeben können. Unter systemischen Gesichtspunkten sind Tatsachen und besondere Ereignisse wie früher Tod von Eltern oder Geschwistern, Ehen, Scheidungen, Anzahl der Kinder, schwere Schicksalsschläge von nahen Angehörigen und eventuell früheren Partnern und deren Kindern wichtig.


Der Klient stellt aus der Gruppe eine Person für sich und andere Personen für seine Familie auf. Sind alle „Stellvertreter“ ausgewählt, stellt der Klient diese so im Raum auf, wie es ihm im Augenblick und angesichts des Problems aus dem Gefühl heraus richtig erscheint.


Das erste „Aufstellungsbild“ drückt die Problemsituation oft schon vollkommen zutreffend aus, allerdings nicht so, wie das Problem an der Oberfläche erscheint, sondern wie es darunter tatsächlich aussieht, das Problem hinter dem Problem!


Der (die) Aufstellungsleiter (-in) fragt nun jeden der Stellvertreter, wie es ihm geht. Obwohl sie die Familie nicht kennen, wissen die Stellvertreter sehr genau, wie es den Personen geht, die sie darstellen. Sie spüren an dem Platz, an dem sie stehen, unterschiedliche Körperempfindungen und Gefühle; ihnen ist heiß oder kalt, Arme, Beine oder der ganze Körper sind wie gelähmt, sie empfinden Beklemmungen oder Schmerzen; sie registrieren Spannungen zwischen Personen, sie fühlen sich bedroht oder übermächtig; sind wütend, bedrückt oder ängstlich.


Das Bild einer Problemsituation wird sozusagen lebendig.


Es entwickelt sich eine Dynamik - die Dynamik des aufgestellten Familiensystems.



© 2011 - www.heilende-haende-gt.de - Praxis für energetisches Heilen - Beate Hanhörster